Schon einmal beobachtet? Im Spätsommer, ganz am Anfang des Herbstes, tummeln sich die Spinnen eifrig und zaubern scheinbar über Nacht filigrane Netze ins hohe Gras. Wann sie das tun, fällt kaum auf – doch jeden Morgen sind sie da. Besonders schön wirken die Spinnweben, wenn die Strahlen der mittlerweile schon tief stehenden Sonne auf dem taunassen Gras glitzern. Der Altweibersommer ist da.
Woher der Name Altweibersommer stammt, ist nicht ganz eindeutig. Die langen, silbrigen Fäden der Spinnweben erinnerten die Menschen früher an die grauen Haare alter Frauen. Gleichzeitig steckt hinter „weiben“ oder „weben“ im Althochdeutschen das Knüpfen von Spinnweben. So dürfte der Ausdruck für diese kurze, warme Phase am Ende des Sommers, die den Herbst ankündigt, entstanden sein.
Nicht jedes Jahr zeigt sich der Altweibersommer gleich: Mal bleibt er nur wenige Tage, mal begleitet er uns mehrere Wochen. Gerade weil er nicht selbstverständlich ist, gilt er als besondere Zeit – ein sanfter Übergang zwischen Sommer und Herbst, der sich perfekt für einen Kurzurlaub im Mariazellerland eignet.
Mitterbach im Altweibersommer erleben
In Mitterbach lässt sich diese geheimnisvolle Umbruchszeit besonders intensiv genießen: klare Luft, weite Sicht, warme Tage und kühle Nächte machen jede Wanderung und jeden Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ob Spaziergang am Erlaufsee, eine Tour auf die Gemeindealpe oder eine Fahrt mit der Mariazellerbahn – der Altweibersommer ist die beste Zeit, um Natur und Ruhe zu erleben.
Ob der Name nun von den Spinnfäden oder den alten Frauen stammt – sicher ist nur eines: Der Altweibersommer gehört zu den schönsten Zeiten, um das Mariazellerland von seiner spätsommerlichen Seite zu entdecken!
P.S.: Der Film „Altweibersommer“ von Pia Hierzegger hat zwar inhaltlich nichts mit der echten Wetterperiode zu tun, wurde aber im Herbst 2023 teilweise am Erlaufsee gedreht. Ein Teil der Filmcrew war damals in unserem DorfResort-Betrieb „Herrenhaus am Erlaufsee“ zu Gast – ein spannendes Detail für alle Film- und Naturfans.
Beitragsbild © TV Mitterbach
